Der Kamingrill ist ein feststehender Grill, dieser besteht aus Beton, Metall oder Mauerwerk. Ein Kamingrill nutzt für eine gute Wärme den Kamineffekt. Mit Feuer passieren immer wieder schwerwiegende Unfälle, in Deutschland bis zu 3.000 jedes Jahr. Darum sollte jeder Benutzer auf den richtigen Brandschutz achten. Welche potenziellen Gefahren können Sie vermeiden?
Brandschutz von Anfang an
Der Kamingrill besteht grundsätzlich aus vier festen Bauteilen, die Feuerkammer, einen Schornstein (oder Ofenrohr), einen Unterbau (eventuell auch für die Lagerung von Brennholz oder Kohle geeignet) und einen Aschekasten. Einige Modelle besitzen zwischen der Feuerkammer und den Unterbau eine Tischplatte, sodass Sie Ihr Grillgut bequem zwischenlagern können. Für den sicheren Stand sorgt eine massive Bodenplatte. Einige Benutzer fertigen sogar ein Fundament für einen fest installierten Kamingrill an.
Der erste Schritt ist die Kaufentscheidung. Achten Sie bereits dabei auf den Brandschutz. Der Preis sagt grundsätzlich viel über die Qualität aus. Abgesehen von dem Geld, entscheidet das Material und die Bauart. Stein oder Edelstahl sind sehr robuste Baumaterialien für einen Kamingrill. Sobald die Konstruktion wackelt, ist die Sicherheit nicht garantiert. Des Weiteren stellen scharfe Ecken und Kanten eine weitere Verletzungsgefahr dar. Gerade, wenn kleine Kinder im Garten herumspringen.
Ein weiterer Schritt: Die Montage
Für den richtigen Aufbau eines Kamingrills sorgt die mitgelieferte Aufbauanleitung. Sind Sie sich nicht sicher, ziehen Sie kompetente Hilfe für einen sachgerechten Aufbau zurate. Achten Sie auf einen guten Standort für den Kamingrill, wo keine Brandgefahr zu Bäumen oder Sträuchern besteht. Der Feuerschutz spricht von drei Meter Abstand. Stellen Sie den Kamingrill nicht unter ein Dach oder Sonnenschirm.
Ebenfalls sollte der Boden brandfest sein. Dazu zählen Kies, Pflastersteine oder eine Kaminbodenplatte aus Edelstahl.
Eine weitere Gefahrenquelle stellt ein schiefer Boden dar. Darum ist ein gutes Fundament nützlich. Fragen Sie den Fachmann, wenn Sie nicht wissen, wie ein Fundament erstellt wird.
In Betriebnahme
Brandbeschleuniger wie Benzin und Spiritus sind gefährlich. Ein Kamingrill besitzt ein eigenes Rauchabgassystem, welches durch die Benutzung von Beschleuniger Schaden davonträgt. Und das Gesundheitsrisiko ist ebenfalls nicht zu missachten. Rückstände können sich auf der Grillwurst breitmachen. Dazu kommt unter Umständen ein unerwünschter Beigeschmack am Grillgut. Flüssige und gelartige Anzünder sind die gefährlichsten. Damit entstehen Stichflammen oder Verpuffungen.
Der Grundsatz: Niemals ein offenes Feuer aus den Augen lassen, gilt bei allen Feuerstellen. Sie sind in der Lage schnell zu reagieren, wenn Sie immer einen Blick auf den Kamingrill werfen. Zu Ihrer persönlichen Sicherheit dient gute Grillausrüstung. Grillhandschuhe und eine Grillschürze schützen Sie vor Hitze und Fettspritzern. Das Grillbesteck sorgt für den nötigen Abstand zum offenen Feuer. Nun steht Ihrem Grillvergnügen mit dem Kamingrill nichts mehr im Weg. Guten Appetit!