Eine Automatisierungstechnik umfasst alle Vorgänge und Arbeitsmittel, die ein selbstständiges Betreiben von Anlagen ermöglichen. Hierzu gehören Geräte, Apparate, Maschinen sowie sonstige Vorrichtungen. Nur im geringen Ausmaß kommen menschliche Eingriffe vor. Durch ingenieurswissenschaftliche Fortschritte wird ein fächerübergreifender Ansatz verfolgt, der Elektrotechnik sowie Maschinenbau umfasst. Das Ziel bei dieser Automatisierungstechnik ist, Anlagen sowie Maschinen so zu automatisieren, dass diese effektiv und mit einer geringen Fehlerquote selbstständig arbeiten. In Abhängigkeit der Komplexität entsprechender Anlagen können verschiedene Grade einer Automatisierung erreicht werden. Umso höher der Grad ist, desto geringer muss man als Mensch steuernd in die jeweiligen Prozesse eingreifen. Der wichtigste Beitrag zur steigenden Leistung der Systeme wird von der Weiterentwicklung der zentralen Komponenten geliefert.
Nutzen der Automatisierungstechnik
Durch automatisierte Systeme gibt es eine Vielzahl von Vorteilen. Zum einen entlasten sie Menschen von körperlich anstrengenden und gefährlichen Arbeiten. Selbst ermüdende Routinetätigkeiten werden von den Maschinen übernommen. Das Fortschreiten der Automatisierung ist stark mit dem Wachstum der Bevölkerung gekoppelt, da mit der zunehmenden Zahl an Menschen der Bedarf von hochwertigen Gütern stieg und Massenfertigung entstand, mehr Informationen. Die Automatisierungstechnik offeriert neben einer Entlastung von Menschen weiteren Nutzen: Durch die Maschinen können konstante Leistungen auf hoher Qualität produziert werden. Sie Übersteigen die Schnelligkeit von manuellen Prozessen erheblich. Überdies senkt die Automatisierungstechnik Personalkosten und verbessert die Beschaffenheit der Produkte.
Ursprünge der Automatisierungstechnik
Bis in das 18. Jahrhundert reichen die Ursprünge der Automatisierungstechnik zurück. Edmond Cartwright erfand 1785 den vollmechanisierten Webstuhl. Aufgrund der gelochten Holzbrettchen konnte man Stoffe mit einheitlichen Mustern erzeugen. Der Webstuhl wurde oft von zwei Menschen per Handkurbel angetrieben. Mit dem Fortschritt der Mechanisierung bildete dieser Stuhl einen relevanten Schritt auf dem Weg zu der Textilindustrie. James Watt legte schon 1788 das Fundament für zeitgemäße Regelungstechnik. Er übertrug das Prinzip des Fliehkraftreglers, welches bei Mühlen verwendet wird, auf den Maschinenbau. Durch besagte Komponenten wurde bei der Dampfmaschine die Drehzahl auf kontinuierliche Weise geregelt.
Anwendungsgebiete der Automatisierungstechnik
Die Automatisierungstechnik und deren Systeme kommen inzwischen in nahezu sämtlichen Lebensbereichen zum Gebrauch. Damit die Produktautomatisierung aus sämtlichen Haushalten keineswegs mehr wegzudenken ist, wenn es etwa um die Geschirrspülmaschine geht. Bei Fahrzeugen bewirken Automatikgetriebe und Antiblockiersysteme zusätzlichen Fahrkomfort sowie Sicherheit. Ebenfalls Anwendung finden Automatisierungstechnik in der Unterhaltungselektronik, wie z.B. beim Smart Home. Einen besonderen Stellenwert hat sie in der Verarbeitung. Hier beinhalten zum Beispiel die Anlagen der Verfahrenstechnik sowie die Anlagen in Fertigungsstraßen und Kraftwerken automatisierte Technologien. Branchen, die in großem Umfang auf die erwähnten Lösungen setzen, sind etwa die Flugzeugfertigung, die Elektroindustrie, der Maschinenbau und die Automobilindustrie. In der Branche wächst der Bedarf an intelligenter Automatisierungstechnik immer noch und das wird sich nicht so schnell ändern.